Der Wiener Werbeagentur Warda Network ist da etwas ganz großes gelungen. Die „junge Kreativmanufaktur, die sich auf Werbung und digitale Produktionen“ spezialisiert hat, wurde von der Handelskette McShark angeheuert, um eine neue Filialeröffnung zu promoten.
Am 6. Oktober 2017 war es dann soweit. Am Tage der Eröffnung steckte die Agentur einen McShark Mitarbeiter in ein Ganzkörper-Hai-Kostüm und ließ ihn vor der neuen Filiale hin & herziehen. Das Problem war nur, dass am 1. Oktober 2017 ein Vermummungsverbot in Österreich in Kraft trat. Demnach sind Verhüllungen des Gesichtes im öffentlichen Raum strikt verboten.
Die Aktion lief also nicht lange, da stand die Polizei vor der Tür. Der Mitarbeiter wurde angezeigt und musste sein Kostüm ausziehen.
Soweit so gut, doch dass darauf folgende Medienecho war gewaltig! Der Bericht wurde so clever und gezielt gestreut, dass er sich rasend schnell im Netz verbreitete. Die Medien Heute, Österreich, Der Standard, Die Presse und auch der ORF berichteten von der Aktion. Auch im Ausland wurde man darauf aufmerksam. Berichte in New York Times, New York Post, Daily Mail, Berliner Mogenpost, Hamburger Abendblatt sowie auf CNN und in der Pro7-Sendung Galileo folgten. Auch Jan Böhmermann twitterte darüber. (vgl. leadersnet.at)

Wer hat die Polizei gerufen?
Leadersnet ist der Frage nachgegangen, wer denn eigentlich die Polizei gerufen hat und den ganzen Fall ins Rollen brachte? Die zuständige Agentur Warda Network ist bereits bekannt für PR-Stunts und virale Hits – der Chef schmunzelte, hielt sich jedoch mit Anschuldigungen zurück. Auf Facebook freut sich die Agentur „50 Mio. Sichtkontakte / 150€ Strafe… wir sind nicht so gut im Rechnen aber denken ein TKP von 0,003 ist ganz ok.“
Die Aktion wird von Leadersnet bereits als „PR-Coup des Jahres“ genannt, die Agentur Warda Network erlangte international Bekanntheit und Ruhm. Diese gewaltige Reichweite bei kaum Budgeteinsatz ist eine typische virale Guerilla Marketing Aktion.