Herkunft und Entwicklung des Guerilla Marketings

Der Begriff Guerilla

Der spanische Begriff „Guerilla“ stammt aus der militärischen Kriegsführung und leitet sich von „guerra“ (Krieg) ab. „Guerilla“ könnte demnach als „kleiner Krieg“ übersetzt werden. Entstanden ist der Begriff während des Spanischen Unabhängigkeitskrieges, welche von 1808 bis 1812 stattfanden. Charakteristisch für die Untergrundmilizen, welche gegen die größenmäßig weit überlegenen Truppen Napoleons kämpften, war deren hohes Maß an Flexibilität und Mobilität, mit dessen sie sich von den offiziellen Einsatztruppen differenzierten und ihre Kontrolle fast unmöglich machten. Durch diese militärische Unterlegenheit vermieden die KriegerInnen den offenen Kampf und nutzten Überraschungseffekte und Sabotage. Zusammengefasst richten sich Guerillas gegen überlegene Gegner.

Die zeitliche Entwicklung des Guerilla Marketings

In den 1960er Jahren rollte Che Guevera den Begriff Guerilla Taktik, mit welcher der Feind durch Überraschungseffekte besiegt wird, neu auf. Das Jahr 1965 wird als Geburtsjahr des Guerilla Marketings verstanden. In dieser Zeit galt Guerilla Marketing jedoch als Anti Marketing, welches der Konkurrenz schadet.

Im Jahr 1983 erschien das erste Buch von Jay Conrad Levinson, der als Guerilla Marketing Pionier gilt. 3 Jahre später stellen die Autoren und Marketingexperten Al Ries und Jack Trout drei Prinzipien des Guerilla Marketings auf: eine Marktnische finden, schlanke interne Strukturen und Flexibilität schaffen.

In den neunziger Jahren tauchten nach und nach die heute bekannten Guerilla Marketing Methoden wie Ambient Media, Viral Marketing und Sensation Marketing auf.

Auch heute entwickelt sich das Guerilla Marketing ständig weiter und Methoden wie Mobile Guerilla oder Affiliate Marketing bereichern das bisherige Repertoire.